In dieser Folge zeige ich dir, warum das perfekte Kamera-Equipment überschätzt wird, und erkläre, warum Bildgestaltung, Lichtsetzung und Erfahrung entscheidender sind.

063 - meine Kamera ist besser als deine 😈

26:21 7.12.2021 podcast

In dieser Folge zeige ich dir, warum das perfekte Kamera-Equipment überschätzt wird, und erkläre, warum Bildgestaltung, Lichtsetzung und Erfahrung entscheidender sind.

Transkript der Episode

Hallo zusammen, Matthias hier. Herzlich willkommen in einer neuen Folge der Fotografieakademie. Dem Podcast beziehungsweise heute nicht im YouTube-Kanal, weil das eine reine Audioaufnahme wird. Ich mache nicht aus jeder Folge ein Video, bei dem es um alle Themen geht, die zwar nichts mit dem eigentlichen Fotografien zu tun haben. Also es werden keine Tutorials sein, wo ich sage, welche Knöpfe du drücken musst, sondern eher um das Drumherum. Heute mit einem Thema, wo ich auf dem letzten Livestream darauf aufmerksam gemacht wurde, beziehungsweise, wo mich jemand aus dem letzten Livestream so ein kleines bisschen dazu inspiriert hat, das Thema Kameraequipment und das Thema Equipment-Schlacht. Und ich weiß nicht, diese Diskussion bis aufs Blut bei manchen Fotografen, wo ich mir einfach nur denke, gibt es denn nichts Wichtigeres in der Fotografie als einen mit Equipment zu bombardieren. Also gerade über dieses Thema zu diskutieren und zu sagen, die Kamera kann das besser und die Kamera kann das besser. Ich finde, das ist eine der unsinnigsten Diskussionen und Themen, die es überhaupt gibt, weil sie hält einen auf. Ganz ehrlich, es mag sein, dass sich jetzt jeder eine oder andere Etapp fühlt. Vielleicht fühlt sich auch eine auf den Fuß gedreht und es ist mir jetzt vollkommen egal, weil es müssen manche einfach hören. Einfach hören in der Hinsicht, dass es, ich will jetzt nicht sagen, komplett egal ist, welche Kameramann benutzt. Das ist wie wenn ich jemandem sage, der Autorennen fährt, das ist egal mit welchem Auto du fährst, weil wenn du dich in den Smartset zählst, der fährt halt nur keine 300 Stundenkilometer. Gut, dass der ein Gegner ein Ferrari verliert, auch okay, dafür findet er immer einen Parkplatz. Also alles hat so seine Vor- und Nachteile. Und ich möchte euch so ein kleines bisschen davon wegbringen, zu denken, auf der einen Seite, dass euch eure Kamera in der Kreativität limitiert und auf der anderen Seite, dass ihr immer denkt, es muss noch eine Neue geben, es muss noch was Besseres geben. Und ich kaufe mir jetzt die und dann werden meine Fotos besser, weil Spoiler Alarm werden sie nicht. Ich habe hier ein perfektes Beispiel. Das perfekte Beispiel, im Übrigen, da könnt ihr jetzt gleich mal auschecken gehen, nach der Folge, nachdem ihr euch so angehört habt. Schaut mal auf meiner Webseite, da läuft aktuell eine Weihnachtsaktion. Ich muss es ja irgendwie mit reinbringen, es war jetzt ein bisschen holprig. Aber okay, da gibt es ein Bild für meine Fotografiemaster-Glas. Und die Fotografie-Master-Glas, ich wollte erstens mal in dem Kurs darauf eingehen, dass es eben nicht nur um das Equipment geht. Und zweitens, mit dem Titelbild auch so ein kleines bisschen zeigen, dass es nicht auf die Kamera ankommt. Das Titelbild ist nämlich mit einer 600D fotografiert. Also mit einer Kamera, ich glaube, die kriegst du gebraucht, was kostet die aktuell, also es gibt sie eh nicht mehr neu, weil momentan ist, glaube ich, 700, 800D, ich weiß es nicht genau, es ist im Endeffekt auch egal. Ja, was kostet die momentan? Ich habe gerade irgendwie auf eBay 224,99, ich weiß nicht, was für ein Zustand ihr habt, ja, bei... egal. Man kriegt sie gar nicht so viel Geld, ist sogar eine 700D. Ich weiß gerade nicht, ob es überhaupt noch... Ah, ich habe auch nach 700D ge-googelt. Ja, man merkt schon, ich bin heute... heute ist es ein bisschen lockerer. Okay, mit Garantie 600D, nur Gehäuse, gebraucht 108 Euro. Das ist was, dass man für so viel Geld eine Kamera bekommt, die so geile Bilder macht, ist eigentlich schon mal ein Hammer. Und dass ich damit ein Foto für ein Kurs gemacht habe. Es hat jetzt Gründe natürlich auch, wie man rechtfertigen kann, dass man sich was Teureres holt. Definitiv, aber da will ich jetzt nicht darauf eingehen. Es ist in vielerlei Hinsicht eigentlich nur klar, sowohl Ego aufpolieren, klar sowohl auch Darstellung, Positionierung. Ist es auf jeden Fall, wenn ich zu einem Kundenauftrag mit einer 600D gehen würde, dann würden mich die Leute vielleicht schon so ein kleines bisschen komisch anschauen. Vielleicht denken sie dann auch so, der kann es ja nicht drauf haben, nehmen sie an, der Kamera ist ja viel zu klein. Also das interpretiert man ja immer noch für jetzt jemand, der nicht regelmäßig fotografiert, sind die Leute schon beeindruckt, weißte, als Kamera riesen Objektiv, riesen Batteriegriff, da wird schon gefragt, so, oh, ne, schon anständige Kamera, das vergleicht man in dem Moment, das setzt man in dem Moment gleich mit Können und natürlich auch mit Qualität. Was jetzt zum Schluss herauskommt, das verstehen die Leute nicht. Die verstehen doch nicht, was hinten dran ist. Also nur weil ich eine teure Kamera habe, heißt das ja nicht, dass ich direkt bessere Fotos machen kann. Und nur weil ich ein mega geiler Fotograf bin, heißt es ja nicht, dass ich mit jeder Kamera tolle Fotos machen kann. Es ist eher was Zwischentrin. Denn die Fotografie besteht für mich aus, ich sage mal, drei primären Elementen. Das sind auch die, die ich unterrichte. Es ist klar auf der einen Seite das Equipment. Das Equipment kann eine große Rolle spielen, wenn ich jetzt ein Fotoshooting bei Nacht machen möchte, und der Kamera kommt nicht über ISO 800. Ja, gut, Pustekuchen, geht halt nicht. Oder sagen wir mal, es wird aufwendiger, weil ich dann halt die für Licht sorgen muss, braucht ein offenblendiges Objektiv oder sowas. Also ich denke mal, ihr wisst, wo die Reise jetzt hierhin geht, gedanklich. Aber es ist trotzdem jetzt nicht die Kamera dafür verantwortlich, dass das Bild gut wird. Es ist eine Kombination. Es zählt das Equipment dazu. Klar, man muss, ich sage mal, vom Wissenstand her und von den eigentlichen fotografischen Fähigkeiten auf dem gleichen Niveau sein wie das Equipment. Wenn das nicht ganz zusammenspielt, sei es Equipment besser, sei es Equipment schlechter, dann funktioniert es nicht zusammen. Das jetzt mal so grob dahingestellt. Man kann nicht so sehr ins Detail jetzt reingehen. Ich glaube, dann wird diese Podcastfolge zwei Stunden lang. Ich hoffe, sie wird auch so nicht zwei Stunden lang. Aber worauf ich eigentlich hinaus möchte, dieser Equipment-Teil in der Fotografie, der macht je nachdem, was ich fotografiere zwischen 25 und 33 Prozent an einem Foto aus. Mehr ist es tatsächlich nicht. Der Rest kommt von Licht, kommt von Bildgestaltung und prinzipiell auch vom Motiv. Klar, auch wenn ich ein schlechtes Motiv habe und egal, was ich Bildgestaltungsthechnisch damit veranstalte und wie gut das Licht sein soll, es bleibt halt ein schlechtes Motiv. Also das spielt da auch noch so ein kleines bisschen rein. Also es sind im Endeffekt vier Dinge, aber das lasse ich jetzt mal so ein kleines bisschen außen vor. Es geht eher darum, was können wir kontrollieren. Wenn mich jetzt jemand fragt, kannst du mich fotografieren und die Person ist halt nicht Fotogen, um es mal politisch korrekt auszudrücken, dann ja, kann ich ja trotzdem kein Supermodel aus dem Menschen machen. Ich kann ja nicht auf magische Art und Weise den Schönheitsfilter in meiner Kamera aktivieren oder sowas. Wobei Schönheit liegt im Auge, dass man das betrachtet. Trotzdem sind aus Sicht des Fotografen diese drei Dinge. Bildgestaltung, Lichtsetzung oder wie wir das Licht verwenden und natürlich Equipment, Kameraeinstellung und was wir damit veranstalten. Mit Equipment meine ich nicht, dass 33% die Kamera sind und Hauptsache wir haben eine geile Kamera und wir machen die Macht schon von alleine gute Bilder, sondern ich meine damit auch, wie wir sie einstellen, wie wir damit umgehen können, wie wir das in der Bild bearbeiten und kombinieren. Dieses Thema spielt bei mir im Equipment mit rein. Das heißt, eigentlich hat die Kamera noch kleineren Stellenwert. Das wollte ich jetzt in dem Moment nur mal klarstellen. Das ist schon mal der erste Punkt. Der zweite Punkt, den ich sehe, ist, dass man sehr gerne Kameras miteinander vergleicht. Und dann kommt sowas so, oh, ne, ich habe hier eine neue Kamera oder ich überlege mir die zu holen und Matthias, was hältst du denn von der? Dazu jetzt mal ganz ehrliches Statement. Wenn du mit einer Kamera fotografierst und jetzt rein das Ergebnis vergleichst, wir beziehen uns jetzt mal nur auf das Ergebnis. Ist es komplett egal mit was du fotografierst? Ich habe schon mit wieviel Kameras insgesamt, es sind 25 Kameras in meinem Leitraumkatalog. Und damit meine ich jetzt nicht, dass ich mit zehn unterschiedlichen iPhones fotografiert habe oder sowas in der Art, sondern ich habe tatsächlich einige Hersteller schon durch. Ich habe schon mit der R-Serie von Canon fotografiert, mit der 5D-Serie, mit der 1D-Serie, mit der 680D6D. Also Canon habe ich glaube ich schon einiges durch, ich glaube sind nicht mal alle Bilder da drin, aber ich habe auch die 6D-Mark II Filter komplett. Egal, auch mit anderen Herstellern. Ich habe mit der GH4, der GH5, mit der Alpha 7-Serie, mit der Alpha 9-Serie von Sony, mit der Nikon D800, D810. Also ich habe von vielen Herstellern was mitgenommen. Und ich wette, dass ich, das ist jetzt in einem Podcast relativ schwierig, aber versuchst doch mal bei mir auf meinem Instagram-Profil. Machen wir es doch einfach mal so. Du kannst nichts sagen, mit welcher Kamera ein Bild gemacht wurde. Das ist unmöglich. Das geht nicht. Du kannst nicht hergehen, kannst dir das Bild anschauen und kannst dann... Also es gibt bestimmt Leute, die kriegen das hin. Ja, aber das ist auf einem komplett anderen Niveau. Du kannst nicht hergehen und kannst sagen, dieses eine Bild wurde mit einer Kennenkamera gemacht. Sieht man ja klar, oh, die Farben und das sieht viel besser aus als die anderen Kameras. Und ich spreche jetzt hier nicht davon, dass wir sagen, wir vergleichen irgendwie eine A7IV mit einer R5 oder sowas in der Art, sondern ich spreche davon, dass ich eine 5D-Mark III, eine Kamera, die glaube ich von was, 2014 rausgekommen ist, mit einer A9-Vergleiche. Du siehst den Unterschied nicht. Das siehst du einfach nicht. Und das bedeutet, dass die Kameras und dass der Unterschied in den Kameras eigentlich nur dafür da ist, um uns als Fotografen das Leben zu erleichtern. Was anderes ist es nicht. Das Ergebnis bleibt gleich. Und ja, ich spreche jetzt nicht von den Extremen. Ich spreche jetzt nicht von den Astrophotografen, die hergehen und mit 200.000 der ISO-Sterne fotografieren. Das ist nicht in dem Moment die Leute, die ich in dem Moment hier erreichen möchte. Vielleicht schon. Fühl dich jetzt hier nicht ausgegrenzt oder sowas in der Art, sondern ich meine damit, dass das keine Autonomalfotografie ist. Klar, in der Extreme gelten andere Regeln und in der Extreme kann man auch andere Kameras einsetzen. Und ich will jetzt auch nicht sagen, du darfst keine neue Kamera kaufen, weil es schwachsinn ist. Ich möchte, dass du da ein bisschen drüber nachdenkst. Das ist das, was eigentlich der Anstoß von dieser Podcast-Folge sein soll. Aber es erleichtert uns das Leben. In der Hinsicht, dass wir gewisse Automatismen drin haben, die halt deutlich besser funktionieren als in anderen Kameras. Klar, Autofokus, Augenautofokus oder sowas in der Art, dass wir mehr Dynamikumfang mit drin haben, um halt in der Bildbearbeitung die Farben, die Helligkeitswerte noch ein kleines bisschen mehr schieben zu können. Was fällt mir noch ein? Ja, mehr Megapixel. Kann auch manchmal richtig geil sein, wenn du halt extrem zuschneiden möchtest oder sowas in der Art. Sie haben alle Vorteile. Alle haben sie ihre Daseinsberechtigung und natürlich ist es geil, mit einer neuen Kamera größeren, besseren, schöneren, schnelleren, was auch immer Kamera zu fotografieren. Ah, Bildfolge habe ich vergessen. 20, 30 Bilder pro Sekunde, volles Rock, geile Geschichte. Macht richtig Spaß damit zu fotografieren. Das aussortieren später in der Bildbearbeitung. Das bereut man so ein kleines bisschen. Aber es hat Vorteile. Es hat seine Daseinsberechtigung. Die Frage, die ich mir jetzt stelle, die ich auch so ein kleines bisschen schwierig finde, ist, erstens, brauchen wir das? Ja, klar, es macht es einfacher. Zweitens, macht unsere Bilder an sich besser. Und das ist nicht der Fall. Das ist absolut nicht der Fall. Und es ist scheißegal, ob du jetzt kennen, Nikon, Sony, Olympus, Panasonic. Was fällt mir, wie fallen die Herstellernamen meistens nicht ein? Es ist im Endeffekt egal, was du in dem Moment verwendest. Es muss zu dir passen. Das ist eigentlich, aus meiner Sicht, beim Kamerakauf, so ist das Wichtigste. Und ich habe dazu schon ein paar Videos gemacht. Ich muss mal gucken, dass ich dir auch hier in der Beschreibung verlinke, gerade so was, sondern beim Kamerakauf beachten, was für Features sind eigentlich komplett überbewertet und unnötig. Und ich brauche die normalen Leute überhaupt nicht. Es klingt wieder so komisch, als würde ich Profifotografen als was Besseres darstellen. Ist ja eigentlich nicht so, aber du brauchst als Hobbyfotografen eine andere Kamera, als wenn du jetzt Hochzeiten fotografierst. Definitiv brauchst du das. Und deswegen solltest du dir eine Kamera raussuchen, die zu dir passt, die zu deinen Anforderungen passt und die auch zu dem passt, was du fotografieren möchtest. Und das muss sich die Ultra High Super Duper Mega Kamera sein. Wenn ich jetzt gerade mal durch meine Shootings hier in Leit rum durchgegucke, ich habe momentan in meinem Produktivkatalog, habe ich was, 122.000 Bilder, so grob, und die meisten dieser Fotos sind mit einer 5D-Marktrei gemacht. Mit einer 5D-Marktrei, weil das eine Kamera ist, die kenne ich auswendig. Ich kann die blind bedienen, das ist so gefühlt, man stellt sich, also ich stelle mir gerade so gedanklich vor, so den Soldaten der Kopfüber mit verbundenen Augen an der Decke hängt und seine Waffe trotzdem immer noch zerlegen, reinigen, wieder zusammensetzen und jemanden noch trifft, weiß, trifft immer noch ins Schwarze oder sowas in der Richtung. Auf diesem Niveau bin ich mit der Kamera. Und also mit genau der Kamera. Ich weiß, was sie kann, ich weiß, was sie nicht kann, und ich weiß genau, wie ich ein Ergebnis mit dieser Kamera exakt 300% so hinbekomme, wie ich es mir vorstelle. Und das ist eigentlich das viel, viel wichtiger. Weil alle Features sind komplett irrelevant, wenn sie gegen dich arbeiten oder wenn du sie halt einfach nicht beherrschen kannst. Das ist extrem problematisch, wenn du dieses beherrschen, wenn du das nicht ... Weißt du, das ist wie wenn du ein Auto mit Haufenweise PS hast. Ich mache gerne dieses Auto Beispiel mit rein und ja, weiß nicht, wo der dritte Gang ist oder sowas in der Art. Also ist jetzt bisschen banal und dämlich dargestellt. Ja, aber ich denke mal, ihr werdet, ihr versteht so ein kleines bisschen, worauf ich hinaus möchte. Ich würde eine in Anführungszeichen schlechte Kamera, die ich aber bis in jeden Winkel kenne, weiß du, wo ich alles, wo ich genau weiß, was ich damit tun muss. Einer Kamera, die technisch überlegen ist, die ich aber nicht so gut kenne, würde ich auf jeden Fall die technisch schlechter in Anführungszeichen dieser vorziehen. Und das ist der Grund, warum ihr bei mir in vielen Bildern seht, dass ich noch mit einer 5D-Mark III fotografiere. Das ist der Grund, warum viele meiner Videos immer noch mit der 5D-Mark III gefilmt werden. Und zum Teil besser aussehen, als manches, was ich aus der Sony rausholte. Einfach, weil ich sie exakt kenne. Ich fotografiere mit der, Moment, jetzt ist hier Filter angesagt, wo in meinem Leitrom-Katalog ist das erste Foto, das ich mit der 5D-Mark III gemacht habe. Ich hoffe, es ist tatsächlich das erste, erste Foto. Ich bin mir gerade selber gar nicht sicher. Ich glaube, ich habe da schon so ein kleines bisschen 2017 wirklich. Das kann fast nicht sein, die muss auch, die habe ich schon länger. Aber wir sagen mal 2017, das bedeutet, ich fotografiere mit dieser Kamera schon über vier Jahre. Das ist ein Niveau, wo ich sage, geil. Und das ist auch der Grund, warum ich immer noch nicht. Ich könnte sagen, keine Ahnung, komm, wir holen uns einfach hier jetzt eine R6 und eine R5, weißte. So, das eine soll es als Arbeitstier werden. Das andere ist so ein kleines bisschen, ja, die Ersatz-Backup-Kamera oder Video-Kamera oder wie man es in D-Omen nehmen möchte. Könnte ich ja machen. Nur weiß ich genau, dass ich sehr lange bräuchte, um wieder auf das Niveau zu kommen, dass ich aktuell mit der 5D habe. Einfach die ganzen Techniken wieder zu verstehen, zu verstehen, wie die Kamera funktioniert, was sie kann, was sie nicht kann. Zum Schluss fotografiert man haufenweise Fotos und stellt dann irgendwie fest, ah ja, ich habe die ganze Zeit mit elektronischem Auslöser fotografiert. Und jetzt habe ich so einen komischen Rolling-Shutter in den Bildern drin. Das wäre mir bei der 5D-Markt rein, ich passiert. Oder ich weiß nicht, was fällt mir noch ein. Ich habe bei bestimmten noch ein paar Mehrbeispiele, wo ich einfach fotografiert habe, wo ich die mal für zwei Tage hatte, um sie auszuprobieren, habe sie auch live auf den Job mitgenommen und habe einfach festgestellt, das passt nicht zu der Art, die ich fotografieren. Die ich fotografiere, ich müsste mich erst wieder neu eingewöhnen und das kann dauern. Das ist nicht was, wo man sagt, ich benutze die zwei Wochen und dann habe ich es raus. Das ist auch nicht was, wo ich sage, ich benutze die zwei Monate und habe sie raus. Fangen wir mit Jahren an, dann können wir uns hier über das Thema nochmal unterhalten. Dann bist du auf einem Niveau, wo du tatsächlich sagen kannst, auch Jahre, in denen du sie produktiv nutzt, nicht einfach nur haben, das ist ja kein Führerschein. Dann bist du auf einem Niveau, wo du dich tatsächlich produktiv einsetzen kannst und dich nichts mehr überrascht. Du machst nicht ein Foto und denkst dir so, äh, öh, das sieht irgendwie komisch aus. Ich weiß aber nicht, wieso und fängst an, durch die Einstellungen durch zu scrollen. Ich scroll auch bei meiner 5D nicht mehr durch, Einstellungen durch. Ich brauche ich nicht, ich finde das blind, ich weiß alles. Das ist so ein bisschen das, wo ich euch so ein bisschen hinbringen möchte, aus dem ganz einfachen Grund. Es ist nicht die Kamera, die das Bild macht. Und es ist eigentlich auch nicht der Fotograf, der das Bild macht. Ja, du drückst auf ein Auslöser, das ist korrekt. Und ja, du sagst der Kamera in dem Moment, was sie tun soll. Es ist eine Kombination aus der Geschichte. Das klingt jetzt auch irgendwie so, so falsch. Du musst mit deiner Kamera verschmelzen und zu einer Einheit werden, um in dem Moment richtig fotografieren zu können. Aber das ist es tatsächlich. Und die Kamera kann dir das Denk nicht abnehmen. Das ist definitiv nicht so, sonst würde es ja ausreichen, einfach, keine Ahnung, 400.000 Euro in die Hand zu nehmen und sich irgendwie, was gibt's, die A7IV oder A7SIV von Sony oder jetzt die F5 zu kaufen oder so was in der Richtung, um dann als Profifotograf alles hinzukriegen. So einfach ist das Leben nicht. Meine Empfehlung hier definitiv, beschäftige ich mir deiner Kamera. Es bringt so unglaublich viel. Und gerade wenn ich mir jetzt anschaue, was für Fotos ich zu, weil ich jetzt gerade den Filter rumgedreht habe und habe gesagt, so, hey alle 5D-Bilder, bitte auch die ganz ältesten, die ältesten zuerst, wenn ich mir jetzt anschaue, was ich für Fotos 2017, 2018 gemacht habe und was für Bilder ich heute mache. Die Kamera hat sich nicht geändert. Das Equipment hat sich überhaupt nicht geändert. Es ist immer noch das Gleiche, der Unterschied ist, ich habe mittlerweile verstanden, wie es funktioniert, was die Kamera kann, was sie nicht kann und wie ich dafür sorge, dass sie das macht, was ich möchte. Nicht nach dem Motto Aja, Belichtungszeit, Blende, ISO, sowas in der Art, sondern die Feinheiten. Klar sind das im Endeffekt die gleichen Regler, aber trotzdem die Feinheiten, ich kenne das Display, ich kenne diese Kamera absolut eh nun auswendig. Und wer jetzt denkt, haha, der fotografiert mit einer 5D, der kann doch nichts, ist okay. Ist okay, gar kein Thema. Ich sehe ein, dass es Leute gibt, die so denken, ich sehe ein, dass es Leute gibt, die gedanklich rechtfertigen müssen, dass sie gerade 4.500 Euro für eine riesen Kamera ausgegeben haben und die Bilder nicht besser geworden sind. Meistens macht man das auf diesem Weg, aber ich will euch gedanklich so ein kleines bisschen davon wegbringen, dass erstens eine neue Kamera für bessere Bilder sorgt, das macht sie nämlich nicht, sie macht nur gewisse Dinge einfacher. Wir pauschalisieren das mal nicht so 100%, das mag Ausnahmen geben, definitiv. Und es mag auch Momente geben, wo du sagst, keine Ahnung, ich fotografiere sehr weitwinkelig, vollformat, wer geil, ja okay, aber dann wächstest du so ein kleines bisschen die Kategorie für mich, ich meine, im gleichen Segment vom Vergleich her. Ja, es wird einfacher, aber dass die Bilder wirklich besser werden, dafür musst du dich mit einer Kamera beschäftigen und dafür musst du fotografieren und musst du rausgehen. Und wenn es tatsächlich so ist, dass es wie in meinem Fall 7, 8.000 Bilder dauert, damit du auf einem entsprechenden Niveau bist, ich war ja damals schon auf einem geilen Niveau, es geht jetzt um die Feinheiten. Die Feinheiten sind das, was tatsächlich nur durch Erfahrung geht. Das heißt, hör auf irgendwelche dummen Testberichte zu lesen, die zwar, die können helfen, ja. Ich will jetzt hier nicht sagen, jeder, der den Testbericht gemacht hat, ist blöd, das definitiv nicht. Da stecken Leute viel Arbeit drin, geile Arbeit rein, aber versteif dich nicht zu sehr drauf. Denn ein Laborwert kann eine praktische Erfahrung nicht ersetzen. Und auch wenn das Labor sagt, dass dieses Objektiv theoretisch schärfer ist oder diese Kamerateoretisch schärfer ist, es muss für dich passen. Das ist das Wichtige. Die Kamera muss zu dir passen, sie muss in deiner Hand gut liegen, du musst die Knöpfe finden, du musst damit fotografieren können. Alles andere. Welcher Hersteller, welche Sensorgröße, welches Objektiv, keine Ahnung, wie viel Geld du für ausgegeben hast, ist absolut Nebensache. Und aus meiner Sicht, wenn ich so krass formulieren kann, darf unbedeutend. Einfach nur unbedeutend, wenn du eine Kamera gebraucht für 150 Euro bekommst. Ganz ehrlich, und machst damit Bilder, die der absolute Ober-Mega-Hammer sind, bist du ja eigentlich an einem Moment angekommen, wo du noch besser bist, weil du kannst das sogar mit der Kamera machen. Deswegen, es gibt keine guten Kameras, es gibt keine schlechten Kameras. Es gibt nur die richtige Kamera für die richtige Aufgabe. Und die richtige Kamera für die richtige Person. Das ist das, was ich dir so ein kleines bisschen mitgeben möchte. Das ist das, was ich in den letzten Jahren und den letzten 120.000 Bildern gelernt habe, die ich mit insgesamt 25 Kameras gemacht habe. Es kommt einfach nicht darauf an. Und auch wenn sich ein Feature geil anhört, wie es in der Praxis ankommt, weißt du nie. Deswegen, test eine Kamera und kauf dir die, die zu dir passt, nicht die, die an dir schön aussieht. So kann man es glaube ich ganz gut formulieren. Ja, haben wir so ein kleines bisschen eine andere Folge. Einfach mal so ein paar Gedanken zu, genau dem Thema Equipment-Schlacht, Kamera kaufen, was auch immer. Ich finde es schön, dass man darüber diskutieren kann. Ich finde es auch schön, wenn man darüber anständig diskutieren kann. Ich finde es aber auch ein kleines bisschen unnötig, wenn dieses Gespräch immer wieder da drauf kommt, weil es ist so was, nur weil du die Kamera besser findest, heißt das ja nicht, dass sie zu mir passt. Nur weil ich eine Kamera besser finde, heißt ja nicht, dass sie zu deiner Art der Fotografie passt. Du fotografierst Landschaften, ich empfehle dir Equipment für Hochzeiten, bringt dir überhaupt nichts. Also stellt diese Diskussions, dieses Thema vielleicht so ein kleines bisschen hinten an und überlegt euch, was wichtiger wäre. Gerade geile Location, geiles Licht, geile Bildgestaltung, geiles Motiv, solche Geschichten. Konzentriere euch mal darauf und ganz wichtig, das ist eigentlich aus meiner Sicht der absolute Pro-Tipp, sammelt Erfahrungen, indem ihr Dinge fotografiert, wo ihr vielleicht nicht wisst, wie es machen sollt, vielleicht nicht wisst, wie es geil aussieht und vor denen ihr ein kleines bisschen Angst habt. Vielleicht auch ein bisschen viel Angst habt, das ist auch nicht verkehrt. Da müsst ihr hin, denn das ist die Schmerzgrenze, die dafür sorgt, dass die Erfahrung besser wird und dass ihr besser werdet und mit eurer Kamera im Einklang einfach geniale Ergebnisse hervorbringt. Okay, das war's für heute. Wichtig, nicht vergessen, aktuell läuft eine Aktion, aktuell läuft die Weihnachtsaktion, bei den YouTube-Videos habe ich vergessen, das reinzuschneiden, ist ja aber auch nicht schlimm, also aber in der Podcastfolge möchte ich es jetzt nochmal erwähnen, einfach, es verpassen so viele, so viele Leute haben die Weihnachts, also haben die letzte Aktionen verpasst, da kommen dann zwei, drei Tage später nochmal so eine E-Mail oder eine Nachricht, so, ah, ich habe das gesehen, ah, ich war zu spät, kannst du es nochmal anmachen oder sowas? Nein, sorry, warum soll ich es für dich extra machen? Jeder andere Wurste, genau das gilt bis zum 12.12. du kriegst jetzt keine extra Wurst. Hast du ja vorher noch mitbekommen? Ich sehe mich da auch selber so ein kleines bisschen in der Verantwortung, weil ich muss euch einfach so ein kleines bisschen mehr nerven, ne? Ah, okay. Also, auschecken auf meiner Webseite, einfach draufgehen, da seht ihr schon alles und auch die Akademie ist im Übrigen reduziert, ne? Also, das passende Mentorship zu diesem Podcast, zu diesem YouTube-Kanal und genau, ich wünsche euch jetzt einen wunderschönen Tag noch, einer wunderschöne, na ja, Weihnachtszeit eigentlich nicht, wir werden uns dieses Jahr nochmal hören, definitiv, es wird auch nächste Woche noch eine Folge geben, wobei ich glaube, die letzten zwei Wochen im Jahr werde ich so ein kleines bisschen aussetzen, einfach, weil es in letzter Zeit sehr viel zu tun gab und ich selber mal wieder runterfahren möchte. Mal schauen, vielleicht baue ich noch irgendwo was ein, eventuell, aber versprechen kann ich es nicht, auf jeden Fall die nächste Folge. Die gibt's noch, 100% und jetzt schickt die Aktion aus und wir hören uns das nächste Mal wieder.

Die Akademie!

Das Mentoring-Programm für Fotografen & Filmer.

+
Lektionen
h
Laufzeit

Bleib auf dem laufenden.

Bekomme direkt eine E-Mail, wenn ein neues Video erscheint.

Wird nur für die Benachrichtigung verwendet | Du kannst dich jederzeit abmelden