Die jetzige Situation hat uns sehr gut gezeigt, dass wir uns nicht immer auf alles verlassen können. Gerade Fotografen haben es aktuell schwer und ich möchte dir heute hierzu ein paar Tipps geben. Denn auch ich habe Foto-Aufträge verloren, mache mir jedoch keine Sorgen um die Zukunft.
Transkript der Episode
Hallo zusammen, Matthias hier. Herzlich willkommen in einer neuen Folge zum Podcast weniger schlecht fotografieren. Heute geht es um das Thema, warum du ein zweites Standbein brauchst und zwar egal, ob du jetzt ein nebenberuflicher Fotograf bist, ob du einen Hauptberuf hast und die Fotografie nur als Hobby betreibst oder ob du hergehst und ich weiß nicht genau, hauptberuflicher Fotograf bist und damit wirklich deinen Lebensunterhalt bestreitet. Ich kann dir auch erklären, warum das so ist. Wir haben aktuell das Problem, dass wir nicht wirklich raus dürfen, dass Fotoshooting schwierig sind, dass man gerade als Fotograf, wo man jetzt Hochzeiten fotografiert, alles irgendwie auf das nächste Jahr verschieben muss bzw. halt vielleicht auch komplett absagen. Ich habe auch selber einige Aufträge verloren. Ich habe ein Musiker begleitet, den ich bei Konzerten gefilmt hätte, den ich bei Konzerten begleitet hätte. Ich habe einige Hochzeiten absagen müssen bzw. auf 2021 verschieben müssen und es ist schon einiges, was in dem Moment weggefallen ist. Habe ich jetzt Existenzängste? Nein und ich kann dir sagen, warum, weil ich nicht nur von der Fotografie lebe. Klar sind hier momentan keine wirklichen Aufträge möglich und es ist auch nicht wirklich möglich hier Großfirmenkunden an Land zu ziehen oder auch neue Kunden zu aquärieren, einfach weil jeder so ein bisschen vorsichtig ist. Aber das ist kein Problem, denn ich habe noch weitere Geschäftsbereich. Also gerade ihr kennt das ja, ich habe ja schon öfter oft genug darauf angesprochen. Ich fotografiere ja hauptberuflich, das ist mein Beruf. Ich habe auch, komme ursprünglich aus der IT, ich habe das ursprünglich mal als Nebenberuf angefangen, um ja auch so ein bisschen zweites Standbein aufzubauen, aber auf der anderen Seite auch herzugehen und mir so eine gewisse Freiheit anzueignen. Zu sagen, hey, ich würde gerne das IT nicht mein gesamtes Leben machen, ich möchte einen Ausstieg haben, falls ich irgendwann wirklich mal sage, hey, es reicht. Mein Hauptberuf stinkt mir, ich würde gerne mal was anderes machen, etwas machen, was mir wirklich gefällt. So entstand die Fotografiegeschichte, erst nebenberuflich, mittlerweile hauptberuflich und mein zweites Standbein ist mittlerweile zu meinem Hauptgeschäft geworden. Natürlich unterrichte ich das Ganze auch noch. Ihr habt damit Sicherheit mitbekommen, ich sage es ja regelmäßig, ich mache Tutorials, ich mache Videokurse, das ist, naja, so langsam dabei meinen Fotografiebereichen ein bisschen zu überholen, gerade durch die aktuelle Zeit geht's halt immer mehr auf das Learning. Das Learning ist komplett unabhängig davon, ob in der Art Fotografie Aufträge stattfinden oder nicht. Ich habe Videokurse, die kann ich verkaufen, sobald eine Internetverbindung da ist und ich eben Interessenten habe, die sich für mein Produkt interessieren. Das habe ich parallel zu meinem Fotografiegeschäft aufgebaut, einfach weil ich in der Art, ja, den Bedarf gesehen habe. Ich habe gesehen, dass viele Leute sich dafür interessieren und sehr viele Leute auch Interesse daran haben, bessere Fotos zu machen. Jetzt habe ich unabhängig davon, ob sie das beruflich machen möchten oder ob sie hergehen wollen und ja, einfach irgendwie selber davon profitieren möchten, von dem eigenen Business irgendwie profitieren möchten, indem sie bessere Social Media Marketing machen oder so was in der Art. Möglichkeiten gibt's ja viele und Gründe gibt's auch viele, warum man fotografieren können sollte. Das ist jetzt nicht der einzige Bereich. Ich habe parallel dazu auch noch angefangen, mittlerweile um einen weiteren Bereich mit reinzunehmen, Bilder auf Stockplattformen zu vertreiben. Es ist ja immer so, dass wenn man beispielsweise hergeht und irgendwo eine Hochzeit fotografiert, dann hat man ein bisschen Deko, dann hat man ein bisschen vielleicht Bilder, die keine Gesichter enthalten und die man in der Moment auch auf Stockplattformen verkaufen könnte. Es ist gar kein Problem. Man hat ja die Rechte an den Fotos, man hat die Fotos ja selber gemacht und solange man keine Persönlichkeitsrechte in der Moment verletzt, kann man sie auf Stockplattformen verkaufen. Das läuft aus meiner Sicht aktuell noch nicht so gut, aber es ist etwas, was vielleicht in Zukunft doch schon passives Einkommen mit reinbringt, wo ich mir keine großen Gedanken machen muss und ich muss hier keine doppelte Arbeit machen. Das Foto ist erstellt, ich kann das Foto hochladen, das Foto wird in der Moment verkauft, es können andere Leute nutzen. Ich kriege in der Moment meine Provision von der ganzen Geschichte und das läuft auch in dem Moment, wenn ich nicht zu Hause bin, wenn ich irgendwo unterwegs bin, wenn ich nie wieder irgendein Foto hochlade, können aktuelle Fotos trotzdem noch gekauft werden. Deswegen, es ist momentan etwas, was ich im Aufbau habe und dann natürlich noch einen weiteren Part. Das ist die Betreuung von Webseiten, von Webbetreibern, die immer mal wieder auf mich zukommen und einfach Fragen haben und dadurch, dass ich ja meine Webseiten selbst programmiert habe, selbst online gestellt habe und hier sehr viel Erfahrung gesammelt habe, habe ich hier natürlich auch ein gewisses Wissen angehäuft und kann solche Entwicklungen eben auch durchführen. Das heißt, ich habe die Fotografie an sich, ich habe das Fotografieren lernen, ich habe eventuell weitere Geschichten, so kleinere Sachen, wie beispielsweise YouTube-Werbeinnahmen, Werbeinnahmen aus Partnerschaften, Provisionen, Zahnungen, alles was so ein bisschen was mit YouTube und im Lernbereich zu tun hat. Ich habe die Stockplattformen, die passives Einkommen reinbringen können und ich habe entsprechend auch noch Entwicklungen von Webseiten, Betreuung von Webseiten und sowas in die Richtung. Das ist so der größte Teil von dem, was ich momentan an Einnahmen habe und der Vorteil von dieser ganzen Geschichte ist, dass gerade in so einer Krise wie aktuell, wo eigentlich jeder überlegt, oh mein Gott, habe ich morgen noch ein Geschäft, wie überlebe ich morgen gerade so die bisschen der Einzelhandel und die Cafés, Restaurants oder sowas in die Richtung, die haben schon ein bisschen Probleme, sage ich mal, aber was einfach daran liegt, weil sie keine Alternativen haben. Sie haben nichts zweites, die meisten, wo sie irgendwie noch Umsatz mit generieren könnten und das habe ich in diesem Moment vorhanden, das ist ja gar kein Problem. Gut, was könnt ihr jetzt draus lernen? Zweites Standbein gibt auf jeden Fall Sicherheit, gibt nicht nur Sicherheit, wenn es eine Krise kommt, gibt auch eine Sicherheit, wenn jetzt irgendjemand sagt, hey es gehen bestimmte Dinge nicht mehr, wenn der irgendjemand was wegnimmt. Deswegen mache ich das nicht nur in der Hinsicht, dass ich sage, ich gehe auf mehrere Bereiche, wo mein Umsatz herkommt, sondern ich mach das in vielen anderen Bereichen auch. Ich gehe beispielsweise her. Meine Community ist auf Instagram, da bin ich relativ häufig aktiv live, versuche mich zu connecten mit den Leuten, die Leute kennen zu lernen. Ich habe natürlich auch YouTube, ich habe natürlich auch diesen Podcast, ich streue so ein klein bisschen um eben, sollte wirklich etwas zusammenbrechen, wo ich sage, hey YouTube Account wurde gehackt, gelöscht, sonst irgendwas, das wäre schlimm, aber es wäre kein Weltuntergang, weil es nicht. Mein einziger Ort ist, an dem ich präsent bin. Ich habe mehrere Orte, ich habe mehrere Möglichkeiten und deswegen bin ich der Meinung auch, du solltest darüber nachdenken, vielleicht irgendwo noch eine zweite Möglichkeit zu haben. Selbst wenn du sagst, ich bin angestellt, ich kriege regelmäßig mein Gehalt, das ist für mich vollkommen in Ordnung, ja ist auch in Ordnung. Es hat seine Vorteile, es hat seine Sicherheit, es hat eine gewisse Kontinuität, aber wenn dieser Job aus irgendeinem Grund einmal zusammenbrechen sollte oder du wirst gekündigt oder morgen geht ein Arbeitgeber pleite oder sowas in die Richtung, was wäre in dem Moment deine Alternative? Überlegt dir was? Überlegt dir eine Alternative, die in dem Moment wachsen kann, die man parallel betreiben kann, die vielleicht etwas anderes in dem Moment verkauft. Ich weiß es nicht genau, können ja unterschiedliche Dinge sein, das kann ein eBay-Spezialist oder was auch immer, ich überlasse das jedem seine eigenen Kreativität, aber ich bin der Meinung, man sollte mehr als nur eine Sache machen und auch mehr als nur eine Sache anbieten. Damit meine ich nicht, dass man neben Porträtfotografie auch Landschaftsfotografie macht, weil wenn man nicht rausgehen darf in Fotografien, dann kann man beides nicht mehr machen, sondern ich meine damit, dass man eben auch andere Dinge anbietet. Das können ja auch Dinge sein, dass man als Retoucheur noch arbeitet und sagt für andere Fotografen, ich biete es an, dass ich beispielsweise deren Fotos bearbeite. Das ist ortsunabhängig, das ist zeitunabhängig, man braucht im Endeffekt nur ein Computer mit Photoshop und eine Internetverbindung und es reicht. Deswegen, über solche Dinge sollte man sich Gedanken machen, was in dem Moment möglich ist, sollte man auf jeden Fall als zweites Standbein aufbauen, weil gerade in diesem Moment, gerade aktuell, wenn ich nur die Fotografie hätte, dann hätte ich schon ein ganz schönes Problem. Deswegen denkt über diese ganze Geschichte nach und ich freue mich darauf, dass ihr hier wieder bis zum Ende mit dabei geblieben seid. Es wird in Zukunft noch ein paar mehr Podcast-Folgen kommen. Ich weiß nicht genau, ob ihr feststellt, dass sich die Tonqualität gerade so ein klein bisschen verbessert hat, weil ich hier von einem richtigen Mikrofon sitze und nicht einfach nur übers Handy aufnehme, wie ich das bisher immer gemacht habe. Dementsprechend freue ich mich darauf, neue Folgen hier hochzuladen. Ich versuche hier so ein bisschen mehr Regelmegasigkeit mit reinzubringen, auch wenn ich das glaube ich bisher in jeder Folge versprochen habe, aber keine Sorge, ihr kommt noch einiges und ich freue mich schon darauf auf euer Feedback. Schickt mir gerne euer Feedback an Podcast.atmatiersputz.com bzw. Wer euch dieser Podcast gefallen hat, gebt ihm gerne eine fünf Sterne Bewertung. Wenn Fragen sind, wenn ihr irgendwelche Themenvorschläge habt, schickt sie gerne per Enker. Wenn ihr mal schaut, Enker ist eine App, wo ich meinen Podcast hoste und wenn ihr nach diesem Podcast dort sucht, könnt ihr mir direkt Sprachnachrichten schicken, die ich auch in diesen Podcast integrieren kann, um quasi euch auch eine Stimme zu geben, das soll ja keine Einbahnstraße sein. Ich möchte gerne, dass ihr in den Moment an der Sache mitreden könnt. Ja, das war's für heute. Cool, dass ihr mir dabei wart. Schaut vorbei auf matiasputz.eu. Punkt.eu ist die neue Seite, wo ihr alles zum Thema Fotografie, Film und Bildbearbeitung lernen könnt. Ich habe es alles fusioniert, war ein ganz großer Teil an Arbeit, aber es hat sich definitiv gelohnt. Ich habe eine schöne neue Plattform, die viele neue Möglichkeiten bietet und in Zukunft auch einiges an Content für euch liefern wird. Okay, das war's für heute. Wir hören uns in der nächsten Folge wieder. Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende. Es ist gerade Samstag, wo ich das aufnehme. Ich weiß noch nicht genau, wann ich die Folge veröffentliche, aber wir sehen uns auf jeden Fall. Wir hören uns auf jeden Fall in der nächsten Folge wieder.